Flüssig-Marinaden, pastöse Marinaden

Baerlauch[1]Bärlauch (Allium Ursinum)
ursprünglich nur in Europa (wobei schon die alten Römer den Bärlauch, kannten und schätzten) und in Teilen Nord-Asiens zu hause, ist der Bärlauch inzwischen auch in den USA angesiedelt worden. Er ist vor Allem dort, wo die Nachfahren von Deutschen und Holländern wohnen, in manchem Garten zu finden.
Allerdings ist es nicht ganz einfach, den Bärlauch anzupflanzen. Die Aussaat bringt nicht immer den gewünschten Erfolg man sollte es lieber mit den im Herbst gesammelten Zwiebeln versuchen!
Achtung!
Zwar ist hier in Deutschland das Sammeln der Blätter gestattet, streng untersagt aber ist das Ausgraben der Bärlauchzwiebeln!!!
Sammeln sollte man die Blätter vor der Blütezeit, sofern man Bärlauch roh verwenden möchte (Salate) die genauso, wie der Austrieb der Blätter je nach Region und Witterung sehr unterschiedlich sein kann!!! Nach der Blütezeit ist der Geschmack sehr ausgeprägt, Die nun großen Blätter sollten unbedingt gekocht werden!
Hauptsammelzeit ist daher Ende April bis ca. Mitte Mai, wobei es Gärtnerware bereits ab Anfang April zu kaufen gibt.
Wer sich nicht sicher ist (Pflanzenunkundige) sollte auf jeden Fall zu Gärtnerware greifen!!!
Bärlauch wird nämlich beim Sammeln sehr oft mit Maiglöckchenblättern, oder aber auch mit den austreibenden Blättern der Herbstzeitlose verwechselt.
Beide anderen Pflanzen sind jedoch hochgiftig und können u. U. sogar zum Tode führen!
Blätter, die nicht nach ‚Knoblauch’ riechen sind keine Bärlauchblätter! Da auch das Maiglöckchen in Kolonien wächst, ist hier die Verwechselung sehr häufig!!! Auch verlangt der Bärlauch bestimmte Böden. Diese müssen humusreich feucht und schattig sein!
Auf sandigen, trockenen und der Sonne ausgesetzten Böden gedeiht Bärlauch nicht. Dieter Mühlena

Bärlauch – Rotwein – Marinade für Lamm – Braten

kann auch für Rinderbraten, Schweinerollbraten usw. Verwendung finden.
(für Geflügelbraten Putenrollbraten z.B. bitte Wei9wein verwenden, ansonsten w. O.)

Zutaten:
1 Fl (0,7 Ltr.) Californischen Rotwein (Weißwein),
20 große Blätter Bärlauch oder 2 EL grob gehackten TK-Bärlauch, 1 mittelgroße Zwiebel, 10 schwarze Pefferkörner, 5 Pimentkörner, 1 Tl Senfsaat, 1 ganzer Sternanis

frischen Bärlauch grob hacken, Zwiebel in Ringe schneiden und mit den Gewürzen in eine tiefe Schüssel. Braten hineinlegen und mit dem Wein bedecken. Zugedeckt im Kühlschrank 24 Stunden marinieren. Braten aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenrolle trocken tupfen (spritzt sonst!) In Olivenöl oder Butterschmalz von Allen Seiten braun anbraten. Bratensatz mit etwas Marinade ablöschen, aufkochen lassen. Der Boden sollte ca. ½ bis 1 cm hoch bedeckt sein. Braten hineingeben und im Backofen garen, dabei von Zeit zu Zeit mit dem Bratensaft begießen, evtl. Marinade erwärmt!!! Zufügen, aber immer nur soviel, dass der Boden höchstens ½ bis 1 cm bedeckt ist!!! Ansonsten wird das Fleisch hart bzw. trocken!
Die besten Ergebnisse erzielt man mit einem hineingesteckten Fleischthermometer! (Im Supermarkt oder Kaufhaus – Küchenabteilung) erhältlich.

Da die Garzeiten in Bezug auf Fleischart, bzw. Größe des Bratenstücks sehr unterschiedlich sein können, noch ein kleiner Trick: wenn kein Braten-Thermometer vorhanden,
Backofentemperatur nicht über 120 ° C! Mit einem Schaschlikspieß oder dünner Metall – Stricknadel in den Braten bis ca. zur Mitte einstechen.
Austretende Flüssigkeit:
rot = Braten noch nicht gar. Nur bei Rind-Fleisch (Roastbeef) geeignet, Fleisch innen noch rot!
rosa = Braten fast gar, bei Lamm erwünscht, wenn innen noch rosa
hellrosa = Braten (Rind, Lamm) gut! Nicht länger braten, da sonst das Fleisch u.U. zäh wird.
hell = Fleisch (Pute, Huhn, Schwein) durchgegart, Braten sofort aus dem Backofen nehmen.

Bei Allen 4 Variationen: Braten in Alufolie einwickeln, gut abgedeckt (in Zeitungspapier einrollen und unter der Bettdecke ca. 15 Min ruhen lassen, damit sich der Bratensaft verteilt. Erst dann anschneiden (aufschneiden).

Beilagen nach Wunsch – zu Lamm passen besonders gut Prinzessbohnen in zerlassenem (ausgebratenem) Speck, Rosenkohl, bedingt auch Rotkohl. Das aber eher im Herbst/Winter

Bärlauch – Barbeque Marinade

kann außer zu Lammfleisch für alle Fleischsorten (Wildsteaks, Strausenfilets, Rinder-Steaks, Schnitzel, Kotelette und Geflügel) verwendet werden.

Zutaten für (Fleischmengen wie Oben)
2 EL Olivenöl, 2 TL Barbeque – Sauce (z.B. Nick BBQ – Chicken & Sparerib Sauce) in D erhältlich,
[Rila Feinkost Importe D-32351 Stemwede-Levern www.nick.rila.de ] Bärlauch wie Oben!
Olivenöl, Barbeque-Sauce und grob gehackter Bärlauch gut miteinander vermengen, eine Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen (am Besten in einer mit Deckel verschließbaren [Tupperware] Dose, damit der andere Kühlschrankinhalt nicht den Geruch annimmt.
Am nächsten Tag das Fleisch damit marinieren und im Kühlschrank bis zum Gebrauch aufbewahren. Bärlauch bestreichen und ca. 12 – 24 Stunden im Kühlschrank marinieren

beim Grillen (Holzkohlengrill) die Marinade vorher mit Messerrücken abstreifen, damit sich nicht durch herabtropfendes Fett die Holzkohle entzündet und ein ‚Lagerfeuer’ entsteht!

Lamm – Marinade mit Bärlauch:

kann außer zu Lammfleisch auch für Hühnerbrust oder Putenbrust verwendet werden.

Zutaten für 2 große Lammkeulen-Scheiben,oder 4 Lammchops oder 4 mittlere Lammstaeks:
3 EL Olivenöl, 20 kleine oder 10 große frische Bärlauchblätter bzw. 2 EL grob gehackter, TK – Bärlauch.
Bärlauchblätter grob hacken, mit dem Olivenöl vermengen, über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
Am nächsten Tag damit das Lammfleisch mit einem Pinsel mit dem Öl und dem geh. Bärlauch bestreichen und ca. 12 – 24 Stunden im Kühlschrank marinieren (Am Besten in einem Suppenteller oder einer flachen Schale in der das Fleisch nebeneinander liegen kann. Bei größeren Mengen kann man dafür die Fettpfanne des Backofens hernehmen, sofern sie in den Kühlschrank passt. Ansonsten kann man die eingepinselten Fleischscheiben auch übereinandergelegt fest in Alu-Folie gewickelt im Kühlschrank marinieren lassen, wobei hier auch ein tiefer Teller darunter gestellt werden sollte, damit evtl. abtropfendes Öl aufgefangen wird und nicht der Kühlschrank gleich mit mariniert wird! Vermeidet Ärger mit der Gattin!!!

Mango Barbeque Sauce

6 kleine runde Tomaten halbiert, 2 Poblano Chili-Schoten (scharfe, dickfleischige) halbiert (Stielansatz, Kerne und weiße Rippen entfernen!), ½ – 1 rote Zwiebel (je nach Größe) in Scheiben geschnitten, 1 Cup gehacktes Mangofleisch (feste, aber reife Frucht), ¼ Cup gehackte Petersilie, ¼ Cup gehacktes Korianderkraut, ¼ Cup gehacktes Basilikumkraut, 3 EL natives Olivenöl, 3 EL Limettensaft (ersatzweise Zitrone), 3-4 pürierte Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
Tomaten und Chilischoten mit der Hautseite nach Oben auf ein Backblech geben, Zwiebelscheiben daneben, mit Öl bestreichen und bei Oberhitze (Backofen, Grill) so lange erhitzen, bis sie Farbe annehmen und anfangen weich zu werden.
Abgekühltes Gemüse grob zerkleinern, alle Zutaten in Küchenmaschine vermengen, bis das Gemüse noch feinstückig ist. Masse halbieren, eine Hälfte in der Küchenmaschine weiter verarbeiten, bis sie dickflüssig ist. Die „stückige“ Sauce im Kühlschrank aufbewahren, mit der flüssigen Sauce das Fleisch für mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren. Während des Grillens immer wieder mit Sauce bestreichen. Die „stückige“ Sauce zum fertig gegrillten Fleisch servieren. Eignet sich besonders zu hellem Fleisch (Kalb, Schwein, Geflügel).

Jacky´s Marinade

1 Cup (200 ml) Jack Daniel´s (oder andere Sorte Bourbon) Whiskey, 1 Cup Ketchup, ½ Cup (130 gr.) brauner Rohrzucker (möglichst dunkel), ¼ Cup Rotwein-Essig, 1 EL Limonensaft (evtl. Zitrone), 2 TL Worchestershiresauce, 3-4 pürierte Knoblauchzehen, ½ TL Senfpulver, Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
Alle Zutaten nacheinander in eine Küchenmaschine geben und gut miteinander vermengen.
Marinade für alle Sorten Fleisch zu gebrauchen!

 

Beef Rib Basting Sauce

½ Cup Apfelessig, ½ Cup Soja Sauce, ½ Cup Wasser, ½ Cup Worchestershire Sauce, 4 EL Paprikapulver edelsüß, 2 EL Chili-Pulver, 2 EL gem. Kümmel, 2 EL brauner Zucker, 2 EL Salz, 2 EL gem. schwarzer Pfeffer, 1 EL getr. Oregano (zerstoßen im Mörser), 1 EL weißer Zucker, 1 TL Cayennepfeffer.
Alle trockenen Zutaten im Becher einer Küchenmaschine vermengen, die flüssigen Zutaten in einem Krug miteinander vermischen. In die langsam laufende Küchenmaschine zu den trockenen Zutaten die gemischte Flüssigkeit langsam eingießen und Alles miteinander vermengen.
Rindfleisch (Brisket, Schmorbraten usw.) oder Steaks damit einpinseln und in Alufolie gewickelt im Kühlschrank mind. 3 Stunden, möglichst über Nacht marinieren.

Beef Rib Marinade

¼ Cup Zitronensaft, ¼ Cup „weißer“ Balsamico-Essig, ¼ Cup natives Olivenöl, 3 EL Honig,
4 – 5 pürierte Knoblauchzehen, 1 TL Cayenne-Pfeffer, 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer.
Steaks von beiden Seiten damit bestreichen (Küchenpinsel) und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Restliche Marinade aufkochen und über die fertig gegrillten Steaks geben.

Southwestern Wet Rub

(für Brisket oder Rinderschmorbraten)
2 EL Cayenne-Pfeffer, 1 EL Paprikapulver (edelsüß), 3 EL brauner Rohrzucker, 1 EL Salz,
1 EL Zwiebel-Pulver, 1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 TL Kümmel-Pulver,
3-4 Knoblauchzehen, 2 EL Worcestershire Sauce, 1 EL Tabasco, evtl. etwas Rotwein.
Die trockenen Zutaten gut vermischen, die fein pürierten (Mixer) Knoblauchzehen untermischen, Worcestershire Sauce und Tabasco zugeben und Alles gut verrühren (Küchenmaschine). Sofern die Paste zu dick sein sollte, etwas Rotwein dazu geben und unterrühren. Muß im verschlossenen Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden. Haltbarkeit nur 1 – 2 Wochen!

Tamale pie with hashed venison

ca. 6 Port.)

2 Cup Maismehl (das “blue indian corn meal” dürfte hier nicht erhältlich sein, normales tut es aber auch), Wasser.

1 kg Wildfleisch ohne Knochen, 1 Zwiebel, 2-3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Majoran, Paprikapulver, Chili-Pulver, Koriander-Pulver.

2 EL Olivenöl, 1 EL Mehl, 2 Dosen „Pizza“-Tomaten, 200 gr. geriebener Cheddar oder Emmentaler.

Maismehl mit Wasser zu einem dicken Brei verrühren und auf kleiner Flamme ca. 25 Minuten unter öfterem Umrühren kochen.

Das Fleisch (evtl. vom Metzger) durch den Fleischwolf drehen. Feingehackte Zwiebel und zerdrückten Knoblauch in Öl anschwitzen, das gehackte Fleisch dazu geben und anbraten. Mit Mehl bestäuben, Pizza-Tomaten dazugeben und mit den Gewürzen kräftig abschmecken und dick einkochen.

Wenn der Maisbrei gar ist, in eine gebutterte Auflaufform abwechselnd eine Schicht Maisbrei, eine Schicht Fleischsauce bestreut mit Käse, wieder Maisbrei, Fleischsauce. Die letzte Schicht sollte Maisbrei sein! Im vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde (evtl. mit Alu-Folie abdecken) backen. Den restlichen Käse drüberstreuen und in ca. 5-10 Min nach gewünschter Bräune überbacken