Sautierte Morcheln (2 Pers.)

220 g frische Morcheln, 2 EL Butter, 2 EL fein gehackte Schalotten (oder Zwiebeln), 1 TL fein gehackter Knoblauch, 1 EL glatte Petersilie, frisch gehackt und eine Priese getr. Thymian.

Eventuell an den Morcheln anhaftende Erde mit einem Küchenpinsel abbürsten.

Nicht waschen! (das gilt übrigens für alle Pilzsorten! Ich habe z.B. immer einen Gemüsepinsel dabei, wenn ich Pilze sammeln gehe, denn wenn man die Pilze gleich von Erde und Laub befreit, geht das sehr einfach. Ist die Erde und/oder Laub erst einmal angetrocknet, lässt sich das nur sehr schwer entfernen.)

Butter in einer Pfanne bei niedriger Hitzen zerlassen. Schalotten und Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Temperatur glasig dünsten. Die Morcheln der Länge nach halbieren und hinzugeben. Untermischen und ca. 5 Minuten weiterdünsten, bis sie gar sind. Mit der frisch gehackten Petersilie überstreuen und sofort servieren. Wenn überhaupt, dann erst im gegarten Zustand leicht salzen!

Samtfuß-Rüblinge, in Bierteig frittiert

Dieser büschelig wachsende Pilz mit kleinen bis mittleren honiggelben bis gelbbräunlichen Köpfen auf langen dunkel~ bis schwarzbraunen Stielen wächst erst ab dem Spätherbst bis in´s Frühjahr hinein an Laubholzstümpfen. Zwar sind die Stiele zäh und fast unverdaulich, aber es sieht dekorativ aus, wenn die Pilze büschelweise frittiert werden

Bierteig

Herbst~ oder Totentrompete im Omelette

Pro Person ca. 150 g Herbsttrompeten, ca. 30 g durchwachsenen geräucherten Speck, feingehackte Zwiebel, eine Prise getr. Thymian, 1 TL frisch gehackte Petersilie.

Den in kleine Würfel geschnittenen Speck in eine Pfanne geben und bei niedriger Temperatur glasig dünsten. Zwiebelwürfel dazu geben und andünsten. Pilze mit in die Pfanne geben und etwa 5 Minuten schmoren lassen. Mit dem zwischen den Fingern zerriebenen Thymian würzen. Zum Schluß die gehackte Petersilie untermischen.

In der Zwischenzeit die Omeletts herstellen. Im vorgeheizten Backofen (ca. 60° C) auf je einem Teller warm halten. Die gegarten Pilze auf das Omelett geben und die zweite Hälfte überklappen.

Beilagen: Bratkartoffeln oder „Wedges“.

Geschmorte Mischpilze

Hier gibt es sehr viele Zubereitungsmöglichkeiten und man sollte einfach einmal ausprobieren, was dem eigenen Geschmack am besten gefällt!

Es muß nämlich nicht immer nur Butter, Öl oder Speck sein, in denen man die Pilze gart. Auch Gänse~ oder Entenschmalz verleihen geschmorten Pilzen eine eigene

Geschmacksrichtung. Feingehackte Zwiebeln gehören auf jeden Fall dazu. Knoblauch, wer es mag. An Kräutern kann man außer frisch gehackter Petersilie, auch fein geschnittenes Schnittlauch verwenden. Auch Thymian passt sehr gut zu Pilzen.

In Verbindung mit Eierspeisen (Rührei, Omelette) kann auch eine Prise Estragon für neue Geschmacksvarianten sorgen.

Sehr gut lassen sich auch Eierspeisen mit Pilzen und Krabben oder auch mit Räucherfisch (Lachs, Aal) kombinieren!

Geschmorter Hallimasch

Hallimasch, ein im rohen Zustand unbekömmlicher (sogar leicht giftig wirkender) Pilz, muß nicht unbedingt abgekocht werden! Da geht viel zu viel an Geschmack verloren!

Er sollte aber unbedingt mindestens 15 Minuten geschmort werden, damit es keine Verdauungsbeschwerden geben kann!

Möglichst nur kleine Köpfe verwenden, die großen sind meist sehr zäh. Der weiße Belag, dieser büschelig wachsenden Pilzsorte ist kein Schimmel, sondern Sporenstaub.

Stiele abschneiden, nur die Köpfe verwenden und je nach Größe vierteln oder in Streifen schneiden.

Geräucherten, durchwachsenen Speck auslassen, Zwiebelwürfel andünsten. Die Pilze dazu geben. Mit getrockneten Thymian, Salz und Pfeffer würzen und schmoren.

Als Beilage zu Wild:

Zubereitung wie Oben. Nach ca. 12 Minuten mit einem lieblichen Rotwein angießen. Den Wein reduzieren lassen und eventuell mit Roux (oder Saucenbinder) andicken

Sourdough biscuits

1/2 Tasse Sauerteig, 1 Tasse Milch, 2 1/2 Tassen Mehl, 1 Tl Backpulver, 1/2 Tl Backsoda, knapp 1 Tl Salz und ca. 1 El Zucker. 

Für die Herstellung dieser  „Cowboy-Brötchen“ zunächst den Sauerteig mit der Milch und einer Tasse Mehl verrühren und für ca. 6-8 Stunden in einem warmen Raum stehen lassen. Danach eine weitere Tasse Mehl unterkneten und dann das restliche Mehl mit den anderen Zutaten vermischen, über den Teig streuen und in den Teig hineinkneten.

Den Teig auf ca. 1 cm Dicke ausrollen und in gleich große Stücke schneiden (Quadrate, Rhomben oder ganz nach Wunsch). Diese Teile dann in warmen Fett (Öl, Butter, Margarine) wenden, auf ein gefettetes Backblech setzen und ca. 1/2 Std. an einem warmen Platz aufgehen lassen. Im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze ca. 30 – 35 Min. backen.

Sauerteig – Grundrezept

Für das erste Mal besorgen Sie sich am Besten eine Tasse Sauerteig beim Bäcker, da die Grundherstellung doch etwas Erfahrung verlangt.

Diesen Teig vermengen Sie dann mit 2 Tassen lauwarmen Wasser und 2 1/2 Tassen Mehl und lassen die Schüssel zugedeckt (Tuch) ca. 10 bis 12 Stunden in einem warmen Raum stehen.

Wenn Sie jetzt davon eine Tasse Teig abnehmen und im Kühlschrank aufbewahren, er hält sich ca. 10 Tage lang, haben Sie immer einen Vorrat zur Hand.

Gegrilltes Büffelfleisch mit Pilzen

Schon in alter Zeit unter den Ureinwohnern (den Indianerstämmen) war die Schmackhaftigkeit der Pilze und die Kombination mit Fleisch bekannt. So wurde z.B. Fleisch, sowohl vom Büffel, als auch vom Wild als eine Art von Goulasch zubereitet.

Eine weitere Zubereitungsart war die Zubereitung am „Lagerfeuer“. Wie aus alten Quellen berichtet, wurden „Fleischscheiben“ abwechselnd mit großen Pilzhüten am Spieß gebraten!

Gewissermaßen ein „übergroßes“ Schaschlik. An Stelle des hier nicht erhältlichen Büffelfleisch könnte Rindfleisch treten.

Wer es sich ganz einfach machen will, nimmt einen Haushaltsgrill mit Drehautomatik und würzt mit „Hickory-Rauchsalz“.

Wer die Möglichkeit hat, nimmt natürlich eine entsprechende Einrichtung über einem Holzkohlengrill!!!

Gewürzt wird original nur mit Kräutern!

Salbei, wilder Majoran (Oregano) und Thymian waren die hauptsächlichsten Würzkräuter der Indianer dieser Region.

Pro Person 2 dünne Scheiben Rinderfilet und einen großen Steinpilzkopf, der diagonal halbiert wird. Fleisch nach Geschmack salzen und würzen dann mit den Pilzscheiben abwechselnd auf den Spieß stecken und auf dem Holzkohlengrill garen. Den Spieß dabei öfter wenden, damit Alles gleichmäßig garen kann. Die Grillzeit richtet sich danach, wie weit das Fleisch durchgegart sein soll