Dieser büschelig wachsende Pilz mit kleinen bis mittleren honiggelben bis gelbbräunlichen Köpfen auf langen dunkel~ bis schwarzbraunen Stielen wächst erst ab dem Spätherbst bis in´s Frühjahr hinein an Laubholzstümpfen. Zwar sind die Stiele zäh und fast unverdaulich, aber es sieht dekorativ aus, wenn die Pilze büschelweise frittiert werden
Archiv des Autors: eyertt
Rotspitziger Hahnenkamm
Dieser Pilz schmeckt am besten, wenn er in Scheiben geschnitten, bei großer Hitze in etwas Butter gebraten wird. Mit etwas Zitronensaft, frisch gemahlenem Pfeffer und frisch gehackter Petersilie gewürzt. Salz muß nicht unbedingt
Herbst~ oder Totentrompete (in Erbsensuppe)
Erbsensuppe hausgemacht, oder aus der Dose (wenn´s mal schnell gehen soll)
Pro Person ca. 50-60 g frische Herbsttrompeten mit Speck~ und Zwiebelwürfel gar dünsten und unter die fertige Suppe mischen.
Statt der Herbsttrompeten kann man auch Goldgelbe Kraterelle oder Pfifferlinge verwenden
Herbst~ oder Totentrompete im Omelette
Pro Person ca. 150 g Herbsttrompeten, ca. 30 g durchwachsenen geräucherten Speck, feingehackte Zwiebel, eine Prise getr. Thymian, 1 TL frisch gehackte Petersilie.
Den in kleine Würfel geschnittenen Speck in eine Pfanne geben und bei niedriger Temperatur glasig dünsten. Zwiebelwürfel dazu geben und andünsten. Pilze mit in die Pfanne geben und etwa 5 Minuten schmoren lassen. Mit dem zwischen den Fingern zerriebenen Thymian würzen. Zum Schluß die gehackte Petersilie untermischen.
In der Zwischenzeit die Omeletts herstellen. Im vorgeheizten Backofen (ca. 60° C) auf je einem Teller warm halten. Die gegarten Pilze auf das Omelett geben und die zweite Hälfte überklappen.
Beilagen: Bratkartoffeln oder „Wedges“.
Geschmorte Mischpilze
Hier gibt es sehr viele Zubereitungsmöglichkeiten und man sollte einfach einmal ausprobieren, was dem eigenen Geschmack am besten gefällt!
Es muß nämlich nicht immer nur Butter, Öl oder Speck sein, in denen man die Pilze gart. Auch Gänse~ oder Entenschmalz verleihen geschmorten Pilzen eine eigene
Geschmacksrichtung. Feingehackte Zwiebeln gehören auf jeden Fall dazu. Knoblauch, wer es mag. An Kräutern kann man außer frisch gehackter Petersilie, auch fein geschnittenes Schnittlauch verwenden. Auch Thymian passt sehr gut zu Pilzen.
In Verbindung mit Eierspeisen (Rührei, Omelette) kann auch eine Prise Estragon für neue Geschmacksvarianten sorgen.
Sehr gut lassen sich auch Eierspeisen mit Pilzen und Krabben oder auch mit Räucherfisch (Lachs, Aal) kombinieren!
Geschmorter Hallimasch
Hallimasch, ein im rohen Zustand unbekömmlicher (sogar leicht giftig wirkender) Pilz, muß nicht unbedingt abgekocht werden! Da geht viel zu viel an Geschmack verloren!
Er sollte aber unbedingt mindestens 15 Minuten geschmort werden, damit es keine Verdauungsbeschwerden geben kann!
Möglichst nur kleine Köpfe verwenden, die großen sind meist sehr zäh. Der weiße Belag, dieser büschelig wachsenden Pilzsorte ist kein Schimmel, sondern Sporenstaub.
Stiele abschneiden, nur die Köpfe verwenden und je nach Größe vierteln oder in Streifen schneiden.
Geräucherten, durchwachsenen Speck auslassen, Zwiebelwürfel andünsten. Die Pilze dazu geben. Mit getrockneten Thymian, Salz und Pfeffer würzen und schmoren.
Als Beilage zu Wild:
Zubereitung wie Oben. Nach ca. 12 Minuten mit einem lieblichen Rotwein angießen. Den Wein reduzieren lassen und eventuell mit Roux (oder Saucenbinder) andicken
Gegrilltes Büffelfleisch mit Pilzen
Schon in alter Zeit unter den Ureinwohnern (den Indianerstämmen) war die Schmackhaftigkeit der Pilze und die Kombination mit Fleisch bekannt. So wurde z.B. Fleisch, sowohl vom Büffel, als auch vom Wild als eine Art von Goulasch zubereitet.
Eine weitere Zubereitungsart war die Zubereitung am „Lagerfeuer“. Wie aus alten Quellen berichtet, wurden „Fleischscheiben“ abwechselnd mit großen Pilzhüten am Spieß gebraten!
Gewissermaßen ein „übergroßes“ Schaschlik. An Stelle des hier nicht erhältlichen Büffelfleisch könnte Rindfleisch treten.
Wer es sich ganz einfach machen will, nimmt einen Haushaltsgrill mit Drehautomatik und würzt mit „Hickory-Rauchsalz“.
Wer die Möglichkeit hat, nimmt natürlich eine entsprechende Einrichtung über einem Holzkohlengrill!!!
Gewürzt wird original nur mit Kräutern!
Salbei, wilder Majoran (Oregano) und Thymian waren die hauptsächlichsten Würzkräuter der Indianer dieser Region.
Pro Person 2 dünne Scheiben Rinderfilet und einen großen Steinpilzkopf, der diagonal halbiert wird. Fleisch nach Geschmack salzen und würzen dann mit den Pilzscheiben abwechselnd auf den Spieß stecken und auf dem Holzkohlengrill garen. Den Spieß dabei öfter wenden, damit Alles gleichmäßig garen kann. Die Grillzeit richtet sich danach, wie weit das Fleisch durchgegart sein soll
Pilze in Bierteig
je nach benötigter Menge: auf 200 g Mehl zwei Eier, ca.1/8 l Bier, eine Priese Salz.
Mit dem Schneebesen aus o.a. Zutaten einen nicht zu dickflüssigen Teig herstellen.
Die Pilzbüschel mit den Köpfen in den Teig eintauchen, kurz abtropfen lassen und mit den Köpfen nach unten in die Fritüre bei ca. 170° C geben und goldbraun ausbacken.
Pro Person sollte man etwa 150-200 g Pilze rechnen, da die Stiele ja nicht mitgegessen werden. Die frittierten Pilze im vorgeheizten Backofen (ca. 80° C) warm halten, bis alle Pilze frittiert sind. Mit einigen Tropfen Zitronensaft würzen. Wer mag, kann dazu eine Cocktailsauce oder auch eine Sauce Remoulade reichen
Wild Mushroom Scramble
120 gr frische Champignons, 120 gr frische Steinpilze (oder andere Wald~ bzw. Zuchtpilze), 1 kl. Zwiebel, ca. 60 gr Butter, 1 El Olivenöl, 8 Eier, 2 El saure Sahne, Salz, Pfeffer, Thymian, frische Petersilie.
Pilze nie waschen, sondern trocken putzen, in feine Scheiben schneiden. Zwiebel fein würfeln. Olivenöl mit ca. 1/3 der Butter in eine Pfanne geben. Zwiebelwürfel andünsten, Pilze dazugeben und schmoren. Mit Salz, Pfeffer, frischer gehackter Petersilie und etwas zwischen den Fingern verriebenen Thymian würzen.
Die Pilze solange braten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist! Warm stellen.
Aus den mit der sauren Sahne verquirlten, gewürzten Eiern Rührei herstellen.
Rührei Portionsweise auf vorgewärmte Teller geben, die geschmorten Pilze darauf verteilen und mit frischer gehackter Petersilie (oder Schnittlauch) bestreuen
Steinpilze in Rahm
(Boletus in Cream-Gravy)
Was mich schon immer gewundert hat, ist, das der Amerikaner – bei einer solchen Vielfalt an Pilzen auf dem Nordamerikanischen Kontinent – den einzelnen Pilzen keinen eigenen Namen gegeben hat, sondern die lateinischen Bezeichnungen verwendet.
Mushrooms ist ja nur der Sammelbegriff für alle Pilze! – und nicht nur für Champignons, wie manch Einer vielleicht irrtümlicherweise glauben mag.
Eine ganz besonders delikate Zubereitung:
Steinpilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Feingewürfelte Zwiebel, mit Salz, Zucker und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und etwas ziehen lassen (je nach Geschmack und Menge der Pilze). Bei mittlerer Temperatur die Zwiebelwürfel dann im ausgelassenem Butterfett glacieren. Die Pilze dazugeben und braten, bis sie Flüssigkeit abgeben. Eine entsprechende Menge flüssige Sahne dazu geben, das Ganze kurz aufkochen lassen, die Hitze stark reduzieren und bei kleiner Flamme noch ca. 5 Min. Köcheln lassen. Mit gehackter Petersilie bestreuen und mit halbierten, gewürzten Pellkartoffeln, die mit einem „Klecks“ saurer Sahne verziert sind, servieren.
Genaue Angaben zu den Pilzgerichten lassen sich nicht machen, da jeweils nach Menge der zur Verfügung stehenden Pilze ausgegangen werden muß.
Danach richtet sich dann auch die Zahl der einzuladenden Gäste!
Pilze sollten möglichst noch am gleichen Tag, spätestens am Tag nach dem Sammeln zubereitet werden!!! (Aufbewahrung im Gemüsefach des Kühlschranks)