Red – Hot – Beans (Cowboy-Bohneneintopf)

für 6 Pers
1 Kg (trockene) über Nacht eingeweichte Rote Bohnen (ergibt ca. 2 ½ Kg
eingeweichte Bohnen), ca. 1 Kg. fester (abgelagerter, gesalzener) fetter Speck
oder durchwachsener geräucherter Speck.
Je 500 gr. Zwiebeln und Tomaten gewürfelt, 4-5 Knoblauchzehen, ca. 4 rote Chilischoten (nach Größe und gewünschter Schärfe), sowie ca. 2 El Pfefferkörner (ich bevorzuge eingelegte grüne).

Die ganzen Zutaten in einen entsprechend großen Topf geben, mit
Wasser auffüllen und ca. eine gute Stunde ev. etwas länger kochen lassen.
Salzen erst dann, wenn die Bohnen weich sind!!!
Beilage: selbstgebackene Sauerteigbrötchen oder Stangenweißbrot vom Bäcker.

Pilze in Bierteig

je nach benötigter Menge: auf 200 g Mehl zwei Eier, ca.1/8 l Bier, eine Priese Salz.

Mit dem Schneebesen aus o.a. Zutaten einen nicht zu dickflüssigen Teig herstellen.

Die Pilzbüschel mit den Köpfen in den Teig eintauchen, kurz abtropfen lassen und mit den Köpfen nach unten in die Fritüre bei ca. 170° C geben und goldbraun ausbacken.

Pro Person sollte man etwa 150-200 g Pilze rechnen, da die Stiele ja nicht mitgegessen werden. Die frittierten Pilze im vorgeheizten Backofen (ca. 80° C) warm halten, bis alle Pilze frittiert sind. Mit einigen Tropfen Zitronensaft würzen. Wer mag, kann dazu eine Cocktailsauce oder auch eine Sauce Remoulade reichen

Wild Mushroom Scramble

120 gr frische Champignons, 120 gr frische Steinpilze (oder andere Wald~ bzw. Zuchtpilze), 1 kl. Zwiebel, ca. 60 gr Butter, 1 El Olivenöl, 8 Eier, 2 El saure Sahne, Salz, Pfeffer, Thymian, frische Petersilie.

Pilze nie waschen, sondern trocken putzen, in feine Scheiben schneiden. Zwiebel fein würfeln. Olivenöl mit ca. 1/3 der Butter in eine Pfanne geben. Zwiebelwürfel andünsten, Pilze dazugeben und schmoren. Mit Salz, Pfeffer, frischer gehackter Petersilie und etwas zwischen den Fingern verriebenen Thymian würzen.

Die Pilze solange braten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist! Warm stellen.

Aus den mit der sauren Sahne verquirlten, gewürzten Eiern Rührei herstellen.

Rührei Portionsweise auf vorgewärmte Teller geben, die geschmorten Pilze darauf verteilen und mit frischer gehackter Petersilie (oder Schnittlauch) bestreuen

Steinpilze in Rahm

(Boletus in Cream-Gravy)

Was mich schon immer gewundert hat, ist, das der Amerikaner – bei einer solchen Vielfalt an Pilzen auf dem Nordamerikanischen Kontinent – den einzelnen Pilzen keinen eigenen Namen gegeben hat, sondern die lateinischen Bezeichnungen verwendet.
Mushrooms ist ja nur der Sammelbegriff für alle Pilze! – und nicht nur für Champignons, wie manch Einer vielleicht irrtümlicherweise glauben mag.

Eine ganz besonders delikate Zubereitung:
Steinpilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Feingewürfelte Zwiebel, mit Salz, Zucker und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und etwas ziehen lassen (je nach Geschmack und Menge der Pilze). Bei mittlerer Temperatur die Zwiebelwürfel dann im ausgelassenem Butterfett glacieren. Die Pilze dazugeben und braten, bis sie Flüssigkeit abgeben. Eine entsprechende Menge flüssige Sahne dazu geben, das Ganze kurz aufkochen lassen, die Hitze stark reduzieren und bei kleiner Flamme noch ca. 5 Min. Köcheln lassen. Mit gehackter Petersilie bestreuen und mit halbierten, gewürzten Pellkartoffeln, die mit einem „Klecks“ saurer Sahne verziert sind, servieren.

Genaue Angaben zu den Pilzgerichten lassen sich nicht machen, da jeweils nach Menge der zur Verfügung stehenden Pilze ausgegangen werden muß.
Danach richtet sich dann auch die Zahl der einzuladenden Gäste!
Pilze sollten möglichst noch am gleichen Tag, spätestens am Tag nach dem Sammeln zubereitet werden!!! (Aufbewahrung im Gemüsefach des Kühlschranks)

Pilzrezepte

Genau wie in Europa steigt die Anzahl der Pilzfreunde auch in den USA ständig an.

Währen die Hauptsaison bei uns (Alpenregion) erst ab Juni/Juli (Rotkappen/Sommersteinpilze) beginnt und die meisten der Pilzsorten erst im September/Oktober wachsen, beginnt in den USA (und natürlich auch in den entsprechenden deutschen Regionen) die Saison bereits im Mai und das hauptsächlich im Staate Michigan. Rund um die Stadt Boyne City, Mich. wachsen in den Espen~ und Mischwäldern sehr viele Morcheln, überwiegend, die bei uns unbekannte gelbe Morchel.

Zu den „National Mushroom Hunting Championchips“ (Pilzsammelmeisterschaft) reisen sogar aus anderen Gebieten der USA die Sammler an.
Zwar wachsen überall in den Wäldern der USA Pilze, aber besonders viele in den feuchten Wäldern des nördlichen Mittelwestens (Michigan, Wisconsin) und im pazifischen Nordwesten (Oregon, Washington).
Bekannte Pilzsorten in den USA sind neben den gezüchteten Champignons, Egerlingen und Austernpilzen, natürlich auch die Wildformen dieser drei Pilzarten. Ebenso sind Rotkappen, Steinpilze und Pfifferlinge zu finden, aber auch Herbst~ oder Totentrompeten, Rotspitziger Hahnenkamm (Rötliche Koralle, Bärentatze), Samtfuß-Rübling und die zahlreichen gut schmeckenden Täublinge, sowie eine weitere Anzahl an Sorten.

Die meisten dieser Rezepte stammen schon aus der Zeit der „Western-Küche“, sind aber nicht so speziell und da auch heute noch gebräuchlich, habe ich sie unter E (Allgemeine) eingeordnet. Das Rezept Gegrilltes Büffelflleisch mit Pilzen stammt aber aus der Rubrik A (Indianische Küche).

ACHTUNG!!!

Bitte die Rezepte nur ausprobieren, wenn Sie sich wirklich sicher sind, dass sich kein Giftpilz unter den von Ihnen gesammelten Pilzen befindet!!!

Es sind fast alle Pilze essbar und schmackhaft – manche aber leider nur einmal!!!

Rohkostsalat mit Kürbis

300 gr Kürbisfleisch (entkernt), 300 gr Möhren (geschält), 300gr Äpfel (entkernt, aber mit Schale!), 100 gr Joghurt, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 50 gr Pecannüsse.

Möhren, Äpfel und Kürbisfleisch auf dem Gemüsehobel grob raspeln und gut durchmischen. Joghurt mit Zitronensaft glatt rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter die Gemüseraspel mischen. Die Pecannüsse grob hacken und in der trockenen Pfanne anrösten. Über den Salat streuen

Gebackener Kürbis

6 – 8 Portionen)
als Vorspeise, oder als Beilage zu Steaks

1 kleiner Kürbiskopf ca. 25 cm Höhe, 2 EL Honig, 2 EL Apfelwein, 2 EL zerlassene Butter.

Den gewaschenen Kürbis auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C etwa 90 Minuten backen. Um den Stielansatz herum einen Kreis von ca. 10 cm ausschneiden und den Deckel abheben. Die Kürbiskerne mit einem langen Löffel (z.B. vom Salatbesteck) oder einer kleinen Schöpfkelle herausschaben. Honig mit dem Apfelwein und der Butter vermischen und das Kürbisinnere damit besteichen (Küchenpinsel), den Deckel wieder auflegen und im auf ca. 120 °C heruntergeschalteten Backrohr weitere 40-45 Minuten backen. Von Zeit zu Zeit mit der restlichen Würzsauce das Kürbisinnere bestreichen.

Den Kürbis auf einem Holzbrett mit Saftrinne (oder Pizzateller) servieren und am Tisch in entweder 6 oder 8 Teile aufschneiden. Mit der restlichen Würzsauce beträufeln und aus der Schale herauslöffeln

Kürbisauflauf (Squash casserole)

1 Portion Kürbis (Grundrezept), 1 Tasse (115 gr) geriebenen Cheddar-Käse, 1 Tasse fein zerstoßene Salzcracker, ca. 80 gr gehackte Pecannüsse,

2 Eier, Butter oder Margarine.

Die Pecannüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, die Eier verquirlen. Alle Zutaten miteinander verrühren und in eine gefettete, flache feuerfeste Form geben (ca. 24 cm (/)). Bei 175 °C im Backofen ca. 35 Min backen.

Kürbis-Croquetten und Kürbisauflauf eignen sich sehr gut als Beilage zu kurzgebratenem oder gegrilltem Geflügel

Kürbis-Croquetten

1 Port. Kürbis (1/4 vom Grundrezept), 2 Eier –getrennt!, 1 Tasse Salzcracker – fein zerstoßen, 1/2 Tasse Mehl (mit beigemengtem Backpulver), Fritieröl.

Den Kürbis zerdrücken und mit Eigelb, Mehl und Salzcrackern vermengen. Die Eiweiß steif schlagen und unter die Masse heben. Mit 2 Eßlöffeln Portionen von der Masse abstechen und vorsichtig ins heiße Fritierfell gleiten lassen.

VORSICHT SPRITZGEFAHR!

Bei 175 ° C goldbraun frittieren, ergiebt ca. 15 – 18 Stück

Pumpkin – Pie

(für 22cm Form)

1/4 Tasse weiche Butter (od. Margarine), 1 Tasse Zucker, 2 Eier – getrennt!, 1 1/2 Tassen gekochter, zerstampfter Kürbis, 3/4 Tasse Kondensmilch, 1 Tl Vanilleextrakt, 1/2 Tl gemahlener Zimt, 1/2 Tl gemahlene Muskatnuß, 1/4 Tl gemahlener Ingwer, Schlagsahne.
Butter mit dem Mixer rühren, dabei nach und nach bei voller Leistung 3/4 Tasse Zucker dazugeben, Eigelbe untermischen, dem Kürbis und die Gewürze dazumixen. Die zwei Eiweiß schaumig rühren und mit dem restlichen Zucker steif schlagen und unter die Masse heben. Bei 175 ° C im Backofen ca. 40-45 Min backen. Nach dem Abkühlen mit der Schlagsahne garnieren.

Pumpkin – Pie
500 gr Kürbisfleisch, 1/4 Ltr Cidre (oder Apfelsaft), 3 Scheiben frischer Ingwer, 1 Gewürznelke, 60 gr Sonnenblumenkerne, 100gr Creme fraiche, 3 Eigelbe, weißer Pfeffer, Salz.
Kürbis in ca. 1 cm Würfellänge schneiden. Cidre od. Apfelsaft mit der Nelke, zwei Ingwerscheiben und etwas Salz erhitzen und den Kürbis ca. 5 Min vorgaren. Er sollte noch bißfest sein. Im Sieb abtropfen lassen und in die vorbereitete Pie-Form geben. Die trocken gerösteten Sonnenblumenkerne drüberstreuen. Die Creme fraiche mit den Eigelben, Pfeffer und etwas Salz verrühren, die (in Knoblauchpresse) zerdrückte dritte Ingwerscheibe untermischen und über den Kürbis geben.
Mit dem Teigdeckel bedecken und bei ca. 200°C 1 Std. backen. Wenn nötig, Teig am Rand mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun wird. Die noch heiße Pie mit etwas Zucker bestreuen und abkühlen lassen. Dazu schmecken Käsewürfel (Emmentaler) oder aber auch Vanilleeis und Sahne