BARBEQUE

Im Gegensatz zur „Grillparty“ hier in Deutschland, wo die Fleischstücke über Holzkolenglut gegart werden, wird – vor Allem in den Südstaaten – das Fleisch langsam über einem offenem Feuer gegrillt, damit das Fleisch den Rauchgeschmack annimmt. Dazu verwendet der Amerikaner bestimmte Holzsorten wie z.B. Hickory oder Mesquite, die aber hier vermutlich nicht beschafft werden können. Man sollte aber möglichst Laubbaum-Holz nehmen, wie z.B. Buche, Haselnuß oder Holz von Obstbäumen. Auf keinen Fall Kiefer~ , Tannen~ oder Fichtenholz wegen dem darin enthaltenen Harz.
Da für diese Garmethode Rindfleisch weniger geeignet ist (das sollte schnell bei sehr hoher Temperatur gegart werden), wird hier überwiegen Schweinefleisch, aber auch Huhn, Truthahn und Wildgeflügel zubereitet.
Bezeichnend für das Barbeque ist die Vorbereitung der Fleischstücke.
Zunächst einmal erfolgt ein „Dry Rub“ – dabei wird das Fleisch mit „trockenen“ Gewürzen eingerieben. Das so vorbehandelte Fleisch sollte dann am Besten „über Nacht“ im Kühlschrank „durchziehen“!
Bevor das Fleisch auf den BBQ – Grill landet, erfolgt noch ein „Wet Rub“. Auch diese Würzung sollte etwa 1 – 4 Stunden vor dem Grillen erfolgen.

Dry Rub:
drySalz, Zucker,Pfeffer aus der Mühle, Paprikapulver mild, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver und getrocknete Kräuter (z.B. „Die Gute Küchenfee – Kräutermix mild“, Nährmittelherstellung GmbH, 66651 Merzig,P.O. Box 1006, www.diegutekuechenfee.de ) oder andere Grillkräuter, wobei man aber darauf achten sollte, dass es sich nur um Kräuter ohne Zusatz von Salz oder anderen Gewürzen handelt!

Wet Rub:
wetHochwertiges Öl (Maiskeimöl, Erdnussöl, natives Olivenöl – nach Geschmack), Kräutermischung (siehe oben), Sherryessig oder Apfelessig (nach Geschmack), Sojasauce und Zitronensaft. (Das Öl sollte anteilmäßig ca. 2/3 der Menge ausmachen).

Mengenangaben können hier nicht gemacht werden, da es ja auch auf die Menge des zu behandelten Fleisches ankommt. Da darf man ruhig einmal dem eigenen Geschmack einen Spielraum einräumen, also mutig sein und mal etwas ausprobieren. (kleiner Tip: schreiben Sie sich die Mengen auf, dann können Sie beim nächsten mal genau die gleiche Mischung herstellen, bzw. wenn eine Geschmacksrichtung zu stark hervortritt, diese reduzieren. Dabei leistet eine Briefwaage sehr gute Dienste!). Das gilt natürlich für den „Dry Rub“, beim „Wet Rub“ messen sie die Flüssigkeiten mit einem Messbecher ab).
Während des Grillens das Fleisch immer wieder mit dem „Wet Rub“ einstreichen, also davon eine etwas größere Menge herstellen! Die Garzeit richtet sich nach der Größe der Fleischstücke

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